hier ist sie nun, frisch gemixt und vollgepackt mit hochprozentigen Informationen: die erste Ausgabe des "HeBIScocktail"- ein Name übrigens, den wir u.a. gewählt haben, weil alle HeBIS-Server der Abteilung B(ibliotheks)D(aten)V(erarbeitung) des HRZ Frankfurt nach Cocktails benannt sind!
Im vierteljährlichen Abstand serviert, bietet der "HeBIScocktail" ständig neue und interessante Informationen aus dem und für den Verbund. Neben aus den HeBIS-Infos bekannten Cocktail-Zutaten wie den "Handbuch-Änderungen" finden Sie auch neue Rubriken, wie z.B. "Aus den Bibliotheken und Lokalsystemen" und die aktuellsten "Entwicklungen und Planungen im Verbund".
Der "HeBIScocktail" soll ein Forum für alle Verbundteilnehmer sein. Lassen Sie uns also wissen, was in Ihrer Bibliothek, in Ihrem Lokalsystem, in Ihrer Arbeitsgruppe passiert! Melden Sie sich zu Wort und schicken Sie Ihre Beiträge, Anregungen und Kommentare an die Redaktion. Sie erreichen uns unter hebiscocktail@stub.uni-frankfurt.de
So, und nun wünschen wir Ihnen eine katerfreie Lektüre des "HeBIScocktail" und bedanken uns an dieser Stelle ganz herzlich bei allen, die uns für die erste Ausgabe Informationen und Beiträge zur Verfügung gestellt haben.
Kopien, die über Direktlieferdienste wie Subito oder GBVdirekt bezogen und direkt an den Besteller geschickt werden, verteuern sich künftig. Grund dafür ist eine neue Urheberrechtsvergütung, die nach einem entsprechenden Urteil des Bundesgerichtshofes bereits zum 1. September 2000 eingeführt wird. In langen und zähen Verhandlungen wurde zwischen der Kommission Bibliothekstantieme der Kultusministerkonferenz und den Verwertungsgesellschaften Wort und Bild/Kunst eine Einigung über die Modalitäten und die Höhe der Abgabe erzielt.
Danach sind künftig pro erledigtem Auftrag mit direkter elektronischer, postalischer oder fernmeldetechnischer Lieferung an den Besteller folgende Vergütungen zu entrichten:
Ausdrücklich von dieser Regelung ausgenommen bleibt weiterhin die konventionelle Fernleihe, bei der die Kopien im Leihverkehr von Bibliothek zu Bibliothek gehen, auch wenn der Benutzer elektronisch bestellt hat. Bei Einführung der 3. Phase der Online-Fernleihe im HeBIS-Verbund (in Vorbereitung; Prototyp bis Herbst 2000), die die direkte Lieferung an den Besteller zum Ziel hat, müssen sich Bibliotheken und Benutzer aber dann vermutlich auch auf höhere Gebühren infolge der Urheberrechtsvergütung einstellen.
Ausführliche Informationen zu diesem Komplex erscheinen in Heft 7/8 des Bibliotheksdienstes. Auch auf den Internet-Seiten des Deutschen Bibliotheksverbandes http://www.bibliotheksverband.de kann das Wichtigste über die neue Regelung nachgelesen werden.
Am 3. Mai 2000 fand in der Deutschen Bibliothek Frankfurt im Rahmen der Sitzung der AG Verbundsysteme ein Treffen von Fernleih-Experten der verschiedenen Bibliotheksverbünde statt. Thema dieses Treffens war die Ausgestaltung einer verbundübergreifenden Online-Fernleihe. Bereits auf dem Bibliothekskongress in Leipzig beschloss die AG Verbundsysteme die Prämissen, unter denen eine verbundübergreifende Fernleihe zu gestalten sei:
Technische Bestandteile eines solchen Fernleihsystems sind eine Z39.50-Schnittstelle für die Ausführung von Recherchen in den anderen Verbünden sowie ein Mailprogramm, das strukturierte Mails lesen, interpretieren und ggf. Quittungen verschicken kann. Diese strukturierten Mails basieren auf der Subito-Mail, einer praktischen Ausformung des ISO-ILL-Protokolls (internationaler Standard für den Versand von Fernleihanfragen), das in einzelnen Punkten für die Fernleihe noch angepasst werden muss.
In der Sitzung wurde beschlossen, dass die Verbünde, die bisher noch nicht über eine automatisierte Fernleihverwaltung verfügen, eine Machbarkeitsanalyse erstellen. Für die zentrale (oder auch lokale) Nutzerdatenverwaltung in diesen Verbünden wird ein Datenmodell entwickelt und das Subito-Mail-Format wird in den entsprechenden Punkten angepasst.
Die AG Verbundsysteme hat die Vorschläge der Expertengruppe gebilligt und dem Ausbau der verbundübergreifenden Online-Fernleihe zugestimmt. Das Protokoll der Sitzung wird nachgereicht.
Auf der Pica-Homepage unter http://www.oclcpica.org/ können Sie jederzeit aktuelle Informationen über Pica abrufen.
Da die HeBIS-Datenbank überwiegend Bestände für Literatur ab Erscheinungsjahr 1986 nachweist, war man bei der Recherche nach älterer Literatur bisher immer noch auf die konventionellen Zettelkataloge angewiesen. Das war wenig komfortabel und insbesondere von großem Nachteil für eine effektive und schnelle Bearbeitung von Fernleihbestellungen.
Mit dem Retro-Scan-Projekt wird sich das jetzt ändern. Das Projekt wurde vom HeBIS-Verbundrat beschlossen und beinhaltet die Retrokonversion von 9 Zettelkatalogen aus den 8 größten leihverkehrsrelevanten Bibliotheken Hessens mit einem Gesamtvolumen von ca. 8,3 Mio Titelkarten. Folgende Bibliotheken nehmen mit ihren Katalogen teil: HLHB Darmstadt, SeB Frankfurt (als einzige mit 2 Katalogen), StUB Frankfurt, HLB Fulda, UB Gießen, UB Kassel, UB Marburg und HLB Wiesbaden.
Da eine kosten- und zeitintensive manuelle Retrokonversion nicht in Frage kam, entschied man sich für ein Verfahren, bei dem ein weitgehend automatisiertes Erfassungs-, Indexierungs- und Retrievalsystem zum Einsatz kommt. Die Titelkarten werden eingescannt, als Images abgespeichert und zum Zweck der Indexierung einer automatischen OCR-Erkennung und Zeichenumsetzung unterzogen. Auf dieser Basis wird dann eine Datenbank mit allen üblichen Recherche- und Bestellfunktionen aufgebaut.
Der Zugriff auf die Retro-Scan-Datenbank erfolgt über das Internet (WWW). Bei einer Recherche wird zunächst der OCR-Index abgefragt und das Ergebnis in Form einer Kurztitelliste angezeigt, die auf Wunsch nach Relevanz, Autor und Titel oder besitzender Bibliothek sortiert werden kann. Über die Kurztitelliste kann der Benutzer dann in den gescannten Image-Kartenkatalog einsteigen und dort wie im traditionellen Zettelkatalog in alphabetischer Sequenz (und in definierten Sprüngen) vor- bzw. zurückblättern.
Der Auftrag zum Aufbau der Retro-Scan-Datenbank wurde der Firma Satz-Rechen-Zentrum Berlin (SRZ) erteilt. Das Projekt startete im Juni 1999 mit dem Scannen der Kataloge der SeB Frankfurt. Gleich anschließend wurde der Dienst-AK der StUB gescannt. Im Dezember 1999 waren die Scannarbeiten an den Frankfurter Katalogen abgeschlossen, das Scannen weiterer Kataloge musste aber zunächst ausgesetzt werden, da es unerwartete Probleme mit der OCR-Erkennung und Indexierung gab.
Inzwischen konnten jedoch deutliche Fortschritte im Projektverlauf erzielt werden. Seit dem 31.3.2000 ist der Dienst-AK der SeB mit seinen 361.000 Titelkarten auf einem SUN/SOLARIS-Server beim HRZ/BDV Frankfurt eingespeichert (Images und OCR-Indizes) und unter der Adresse http://retro.hebis.de über die Retrieval-Funktion recherchierbar.
Nach diesem positiven Zwischenergebnis kann das Projekt nun fortgeführt werden. Nach der Retrieval-Funktion sollen als Nächstes die Bestell-Funktion und die Lösch-Funktion implementiert werden. Bis August sollen dann auch der Dissertationen-Katalog der SeB (375.000 Karten) und bis Ende September der Dienst-AK der StUB (2.246.000 Karten) retrievalfähig vorliegen.
Als nächster Katalog zum Scannen ist der AK2 der UB Kassel an der Reihe (August 2000). Die weiteren Kataloge werden schrittweise folgen. Aufgrund der bisher eingetretenen Verzögerungen wird das Gesamtprojekt voraussichtlich aber nicht vor Ende 2001 abgeschlossen sein.
Die Daten werden in einem firmeneigenen MARC-Format ausgeliefert und für den Import in die HeBIS-Datenbank konvertiert. Da die Datenstruktur von mehrbändigen Werken, Teilen von mehrbändigen Werken, Schriftenreihen, Zeitschriften und Jahrbüchern nicht auf HeBIS-Pica übertragen werden konnte, werden diese Daten vom Import ausgenommen.
Die Anpassung der Dateninhalte an deutsches Regelwerk und deutsche Gepflogenheiten erfolgt bei Nutzung eines Datensatzes durch die HeBIS-Anwender.
Der Entscheidung des Verbundrates, die Blackwell-Daten als Fremddatenleistung anzubieten, war eine aufwändige Kosten-Nutzen-Analyse vorausgegangen, an deren Entstehung Verbundzentrale und Bibliotheksdatenverarbeitung sowie die UAGs Erwerbung und Alphabetische Katalogisierung beteiligt waren. Dabei hatte sich herausgestellt, dass die Nutzung der Blackwell-Datensätze insbesondere im Bereich der Erwerbung eine deutliche Minderung des Arbeitsaufwandes von bis zu 50 Prozent bewirkt und damit Ökonomie und Effizienz deutlich gesteigert werden können.
Ausführliche Informationen zur Nutzung des Datendienstes finden Sie im Kapitel "Blackwell-NTAS" des neuen HeBIS-Handbuchs.
Download der Vorabveröffentlichung:Die Zeitschriften wurden durch Konsortialvertrag erworben, und zwar rückwirkend ab Jahrgang 1995. Davon sind die Jahrgänge 1997 - 1999 sowie der laufende Jahrgang 2000 vollständig eingespielt. Die Jahrgänge 1995 - 1996 werden erst zu einem späteren Zeitpunkt zur Verfügung stehen, wenn die Speicherkapazität des Rechners erweitert wurde.
Zugriff auf den Elsevier ScienceServer hat man unter der Adresse http://else.hebis.de bzw. über einen Link auf der Startseite des hessischen Verbund-OPAC. Der Server verfügt über eine eigene Suchmaschine, die sowohl eine feldbezogene als auch Volltextsuche ermöglicht. Die entsprechenden Suchbegriffe werden in eine Suchmaske eingegeben, die je nach Wunsch in einem einfachen Modus (Simple Search Form) oder einem erweiterten Modus (Expanded Search Form) abgerufen werden kann. Alternativ zur Recherche mit Suchbegriffen kann man aber auch über eine alphabetisch oder nach Sachgruppen sortierte Liste der Zeitschriften zu den Volltext-Artikeln gelangen. In diesem Fall wählt man die gewünschte Zeitschrift aus der Liste aus und erhält dann ein nach Jahrgängen und Heften sortiertes Inhaltsverzeichnis, von dem aus man auf die Artikel zugreifen kann.
Benutzer, die im Verbund-OPAC recherchieren und dort auf eine Elsevier-Zeitschrift stoßen, können sich über die in der Titelaufnahme angegebene URL direkt zur Zeitschrift auf dem Elsevier-Server durchlinken. Dort können sie ihre Suche dann fortsetzen wie oben beschrieben, sich also z.B. einen Überblick über den Inhalt der Zeitschrift verschaffen, einzelne Artikel abrufen und ggf. die Elsevier-Suchmaschine für weitere Recherchen nutzen.
Abschließend noch ein Hinweis auf eine Besonderheit, die bei Recherchen auf dem Elsevier ScienceServer berücksichtigt werden muss: Obwohl der hessische Konsortialvertrag nur ca. die Hälfte aller Online-Zeitschriften von Elsevier umfasst, liefert der Verlag alle seine Aufsatzdaten. Auch die nicht lizensierten Aufsätze sind recherchierbar; der Zugriff auf die entsprechenden Volltexte wird aber verweigert. Leider ist es nicht möglich, die für Hessen nicht relevanten Daten zu selektieren und nicht auf den Server zu übernehmen. Im übrigen leisten ja auch die bibliographischen Daten allein wichtige Dienste, auf die man nicht unbedingt verzichten sollte.
Weil dem Benutzer dieser Umstand bei Recherchen nicht transparent ist, wurde auf dem Eröffungsbildschirm des Elsevier-Servers bereits ein entsprechender Hinweis untergebracht. Darüber hinaus soll noch versucht werden, die beim Zugriffsversuch auf den Volltext erscheinende Fehlermeldung textlich verständlicher zu gestalten.
Frau Kahn wurde als Vertretung für Frau Schwingel eingestellt, die sich derzeit im Erziehungsurlaub befindet.
Für uns als Anwender wurde von der Abteilung Bibliotheksdatenverarbeitung der Universität Frankfurt eigens ein Programm entwickelt, das eine sehr komfortable Möglichkeit bietet, Nutzerdaten aus dem lokalen Ausleihsystem OUS in das Fernleihsystem zu übertragen. Dieses Transferprogramm beinhaltet viele unerlässliche Funktionen wie u.a. Anschriften-, Zieltheken- und Sperreinträge. Es sind jederzeit Einzahlungen wie Löschungen möglich, und sämtliche für die Kassenabrechung intern notwendigen Dokumentationen können über eine gezielt abrufbare Kassenfunktion erstellt werden. Ergänzend ist es wichtig zu erwähnen, dass sich die Anwendung als uneingeschränkt laufstabil erweist.
In diesem Rahmen soll die Gelegenheit genutzt werden, den Kolleginnen der Verbundzentrale für ihre umfangreiche Hilfe zu danken. Ganz besonderer Dank gilt Herrn Risch vom Hochschulrechenzentrum für sein Entgegenkommen sowie für die unendliche Geduld bei allen noch so ausgefallenen Programmwünschen während der gesamten Test- und Einführungsphase.
Nach der Klärung einiger organisatorischen Fragen wird auch die Senckenbergische Bibliothek diesen Dienst anbieten.
Seit dem 01.03.2000 ist nun ein weiteres Selbstverbuchungsterminal der Firma 3M im Bereich Gießen für die Rückgaben in Betrieb genommen worden.
Die Rückgabeverbuchung erfolgt abweichend von der Selbstausleihe ohne Ausweis und PIN-Code. Dafür sollte sich der Nutzer merken, ob bei der erfolgreichen Rückgabeverbuchung ein grüner Einwurfschlitz gezeigt wird oder ein roter.
Anschließend muss der Nutzer die Medien dementsprechend in die Kiste mit dem grünen Schlitz bzw. in die Kiste mit dem roten Schlitz einlegen.
Das bedeutet, dass die Medien in der grünen Kiste (nach Überprüfung ihres Zustandes und auf Vollständigkeit) wieder in den Freihandbestand einsortiert werden können.
Die Medien der roten Kiste sind vorgemerkt oder stammen aus dem Bereich Friedberg und müssen daher entsprechend weiterbearbeitet werden.
Zur Zeit werden alle Medien (also auch die in der grünen Kiste) überprüft, um Erfahrungswerte zu sammeln, wie verlässlich unsere Nutzerinnen und Nutzer damit umgehen können.
Die Rückgabekisten sind relativ wuchtig, können aber auch größere Bände verschlingen und lassen die eingeworfenen Medien mit deren Gewicht per Federzug langsam nach unten gleiten.
Die Rücknahmeverbuchung erfolgt auch bei einer Gebührenbelastung des Nutzerkontos.
Die Statistik der ersten drei Monate zeigt einen Anteil an den Gesamtrücknahmen in Gießen von durchschnittlich 16 % mit steigender Tendenz.
Im LBS Gießen/Fulda gibt es bisher für das zweischichtige Bibliothekssystem der Justus-Liebig-Universität Gießen mehrere Teilkataloge, darüber hinaus einen Regionalkatalog, der auch die Bestände der Fachhochschule Gießen-Friedberg umfasst.
Um die Katalogrecherche noch benutzer-freundlicher zu gestalten und um die technische Betreuung zu vereinfachen, beschloss der Bibliotheksausschuss der Justus-Liebig-Universität, die Kataloge der JLU zusammenzulegen.
Auf den Regionalkatalog kann dann verzichtet werden. Zur Zeit laufen die Vorbereitungen für die Datenumsetzungen der bisherigen Level-1-Daten.
Der schwierigste Part, die Zusammenlegung des Ausleihsystems der ILN 16 (Bereichsbibliothek im Philosophikum II) mit der Ausleihe der UB Giessen soll während der jährlichen Schließwoche Ende August erfolgen.
Ebenfalls in Vorbereitung ist die Zusammenlegung der Kataloge der Fachhochschule Fulda und der Landesbibliothek Fulda.
LBS Darmstadt-Wiesbaden:
Die StB Mainz arbeitet seit 01.01.2000 mit ACQ, in der LB Wiesbaden wird ACQ seit 01.03.2000 angewandt. Anfang März fand zudem eine Parametrisiererschulung für die Kollegen der UB Mainz statt, die gegenwärtig an der Systemeinführung arbeiten.
LBS Marburg:
Seit 01.01.2000 verwaltet die UB Marburg auch die Zeitschriften mit ACQ.
LBS Frankfurt:
Ein ACQ-System für die Gemeinsame Bibliothek Poelzig-Ensemble (Zusammenschluss von 27 Institutsbibliotheken) wurde errichtet. Der Echtbetrieb war für Ende März 2000 vorgesehen.
Die FHB Frankfurt plant den Umstieg nach ACQ für die nächsten Semesterferien.
Diverse Universitätsinstitute diskutieren zur Zeit die Einführung von ACQ.
Die UAG Erwerbung hat sich eingehend mit den vorliegenden "Functional Specifications" zu ACQ in LBS4 beschäftigt. Ein Vorschlag der UAG bezüglich der Gestaltung der Rechnungsbildschirme wurde von PICA leider nicht aufgegriffen. Die UAG bemängelt insbesondere, dass der Rechnungsendbetrag nicht in der Originalwährung angezeigt werden kann. Als grundsätzlich problematisch in der praktischen Systemanwendung könnte sich die vorgesehene Verknüpfung der Befehle "Anzeigen" und "Ändern" erweisen. Womöglich müssen hier lokale Sicherungen durch eine differenziertere Rechtevergabe der einzelnen User eingebaut werden.
Um ACQ praktisch testen zu können, wurde an PICA der Wunsch nach einem Treffen in Leiden weitergeleitet.
Die Schulungen und damit auch der schrittweise Beginn der kooperativen Verbundsacherschließung finden in den einzelnen Bibliotheken zu etwas unterschiedlichen Zeitpunkten statt:
Bibliothek | Beginn | Schulung Sacherschließer | Schulung Auskunft/Information |
---|---|---|---|
Darmstadt | Ende Juni | Mitte Juni | |
Frankfurt | Mai/Juni | Mai/Juni | Ende Juli |
Fulda | Juni | Juni | |
Gießen | Juni | Mai/Juni | Ende Juni |
Kassel | Mitte Juni | Mai/Juni | Ende Juni |
Mainz | Ende Juni? | Juni | |
Marburg | Ende Juni | Mitte Juni |
In den größeren Lokalsystemen sind die Schulungen je nach Interesse der beteiligten Fachbereichs-, Instituts- o.a. -Bibliotheken naturgemäß auf einen größeren Zeitraum verteilt; so erfolgt in Frankfurt eine Staffelung der Schulung der UB-Kolleginnen und -Kollegen, denen der Senckenberg-Bibliothek und denen aus den Fachbereichsbibliotheken nacheinander, genauso wie in Gießen, wo nach den Kolleginnen und Kollegen aus der UB und denen aus den großen dezentralen Fachbereichsbibliotheken die Kolleginnen der Fachhochschul-Bibliotheken Gießen und Friedberg folgen.
Genauere Daten können die für die einzelnen Lokalsysteme zuständigen Koordinatoren für die Verbundsacherschließung - identisch mit den Mitgliedern der UAG Sacherschließung für die einzelnen Bibliotheken - nennen (Frankfurt: Frau Atzert - Gießen: Herr Dr. Bader - Marburg: Herr Günzel - Fulda: Herr Haselbach - Mainz: Frau Dr. Hoben - Darmstadt: Herr Vogt - Kassel: Frau Wittrock).
Inzwischen ist es international üblich geworden, dass sich Bibliotheken beim Erwerb der elektronischen Zeitschriftenproduktion großer Wissenschaftsverlage und umfangreicher, teurer Datenbanken zu Einkaufsgemeinschaften (Konsortien) zusammenschließen. Durch diese Zusammenschlüsse erhöht sich für alle Teilnehmer der Umfang der zur Verfügung stehenden Datenmengen und es können günstigere Preise erzielt werden.
Diesem Beispiel sind die hessischen Bibliotheken gefolgt. Die Entscheidungen über zu erwerbende Produkte werden in Hessen von einer Arbeitsgruppe getroffen, die mindestens dreimal jährlich tagt, und der Vertreter der fünf Universitätsbibliotheken, der fünf Fachhochschulbibliotheken und der zwei Landesbibliotheken angehören. Diese zwölf Bibliotheken bilden das HeBIS-Konsortium.
Mit Erlass vom 8. Dezember 1999 ordnete das Ministerium an, dass zur Erledigung des Koordinationsaufwandes beim Abschluss und der Verlängerung von Konsortialverträgen innerhalb Hessens oder auch gemeinsam mit anderen Bundesländern, für die Durchführung von Marktsondierungen und für die Projektdokumentation eine Geschäftsstelle eingerichtet werden soll. Aufgabe der Geschäftsstelle, die beim Hessischen Zentralkatalog angesiedelt ist, ist es insbesondere, gemeinschaftliche Handlungsmöglichkeiten der hessischen Bibliotheken auszuloten und zur Entscheidungsvorbereitung für die Vergabe der zentralen Landesmittel beizutragen. Die Geschäftsstelle wird von Margot Wiesner betreut. Assistent der Geschäftsstelle ist Jörg Amberg.
Zur Zeit bestehen Lizenzverträge für elektronische Zeitschriften mit den Verlagen Academic Press, Elsevier, Karger, Kluwer, Springer und der American Chemical Society. Darüber hinaus wurde ein Vertrag für das Projekt Muse abgeschlossen, das 108 geistes- und sozialwissenschaftliche Zeitschriften von 10 amerikanischen University Presses beinhaltet. In Vorbereitung ist ein Abschluss mit dem Institute of Physics. Auf der Wunschliste steht außerdem das Zeitschriftenarchivierungsprojekt JSTOR, das in Frankfurt bereits realisiert wurde. Die Lizenzkosten für konsortial erworbene Zeitschriften werden voll aus zentralen Mitteln bestritten.
Im Bereich der Datenbanken laufen 16 Verträge. Noch im Stadium der Entscheidungsfindung befindet sich das Produkt SciFinder Scholar des Chemical Abstracts Service (CAS). Die Kosten für Datenbanklizenzen werden anteilig aus zentralen Mitteln und Eigenmitteln der Teilnehmer finanziert.
Ab Juni 2000 wird das von der Deutschen Bibliothek vorgelegte und von der Konferenz für Regelwerksfragen als Grundlage für die künftige Arbeit verabschiedete Konzept "Standardisierungsarbeit für Bibliotheken" sukzessive umgesetzt. Begonnen wird dies mit einer Übergabe der bisher an der Arbeitsstelle für Regelwerksfragen im EDBI angesiedelten Arbeitsaufträge an die Deutsche Bibliothek bzw. an die dort neu eingerichtete Arbeitsstelle für Standardisierung. Die Konferenz für Regelwerksfragen hat ihre Arbeit zum 31. Mai beendet; im Laufe des Sommers wird sich vermutlich der neue, die Arbeit in Grundsatzbeschlüssen begleitende "Standardisierungsausschuss" konstituieren und sich eine Geschäftsordnung geben.
Mit dem Ende der Amtszeit der KfR wurden auch die Aktivitäten aller unter ihr angesiedelten Arbeitsgruppen beendet. Die Deutsche Bibliothek möchte jedoch auf das gebündelte Expertenwissen in diesen Gruppen nicht verzichten und wird diese als der neuen Arbeitsstelle für Standardisierung zugeordnete Expertengruppen neu beleben. Damit bleibt die Kontinuität der Arbeit gewahrt.
Schwerpunkt der Standardisierungsarbeit soll zunächst die zügige Fertigstellung der neuen "RAK2" (Arbeitstitel) sein; die Erstellung eines kompletten Entwurfes soll bis 2001 abgeschlossen werden. Dafür werden voraussichtlich 3 hauptamtliche Mitarbeiter/innen (mit unterschiedlichem Zeitanteil) zur Verfügung stehen. Diese können auf den bereits vorliegenden Textentwürfen der AG Formalerschließung aufbauen, die in zahlreichen Sitzungen mit eingehenden Detaildiskussionen entstanden sind. So konnte in der letzten Sitzung im April mit den 600er-Paragraphen ein zentrales Kapitel weitestgehend abgeschlossen werden. Anstelle von Haupt- und Nebeneintragung definieren diese nun die obligatorisch oder fakultativ vorzusehenden Sucheinstiege für einen Online-Katalog.
Themen der letzten Sitzung der AGFE waren ferner die Definitionen der Grundbegriffe, die Ansetzung von Titeln und die Bestimmung von Einheitstiteln. Auch hier konnte Konsens erreicht und somit ein weiteres Textpaket fertiggestellt werden.
Erklärtes Ziel der neuen RAK2 ist die Anpassung an DV-gestützte Katalogwelten. Dort machen viele der bisher geltenden Regelwerksvorschriften keinen Sinn mehr. Andererseits fehlen Beschreibungen für Standards in Online-Katalogen, z. B. über die Mindestanforderungen an einen Benutzer-OPAC oder die Indexierung. Diese Lücke soll mit dem neuen Regelwerk ebenfalls geschlossen werden.
Bibliotheken, die weiterhin konventionelle Zettelkataloge anbieten, müssen freilich auch künftig auf die bereits in die Jahre gekommenen RAK zurückgreifen. Diese sollen auf dem jetzigen Stand eingefroren und nicht mehr weiterentwickelt oder verbessert werden.
Im Folgenden eine kurze Übersicht der wichtigsten Beschlüsse und Informationen:
Für die Titelaufnahme in der ZDB wurden folgende neue Regelungen eingeführt:
Das vollständige Protokoll der Sitzung wird auf der Homepage der ZDB http://www.zeitschriftendatenbank.de veröffentlicht werden.
Es gibt derzeit keine weiteren Berichte zu Fortbildungen und anderen Veranstaltungen.
In kleines Becherglas Limettenachtel und Zucker geben, mit Stößel gut zerdrücken, Cachaça dazugeben, umrühren. Mit crushed ice auffüllen und nochmals verrühren.
* Rezept zu Ehren des gleichnamigen HeBIS-Servers
HeBIScocktail 1/2000 (5. Juli 2000)
HeBIScocktail erscheint vierteljährlich als Hypertext und PDF (zum Download) unter http://www.hebis.de/hebiscocktail/.
Neue Ausgaben werden über Pica-List angekündigt.
Frühere Ausgaben finden Sie im Cocktail-Archiv
Herausgeber: HeBIS-Verbundzentrale, Frankfurt am Main
Redaktion: Gisela Bröckerhoff, Andrea Arndt, Monika Denker, Renate Koch-Krug, Heike Nienerza
E-Mail-Adresse der Redaktion: hebiscocktail@stub.uni-frankfurt.de
Beiträge und Leserzuschriften sind sehr willkommen!
HeBIScocktail 2/2000 erscheint Anfang Oktober 2000.
Redaktionsschluss: 15. September 2000
Ausgedruckt am: 09.12.2019 |
Letzte Aktualisierung:
07.10.2014 © HeBIS 2003 - 2019 |