Liebe Kolleginnen und Kollegen,
mit dem gerade begonnenen Jahr, für dessen Verlauf ich Ihnen Allen viel Erfolg, Gesundheit und Zufriedenheit wünsche, wird der HeBIS-Verbund in eine neue Phase treten.
Im Dezember letzten Jahres hat das zuständige Ministerium, das HMWK, eine neue Verbundordnung erlassen, die ab diesem Jahr den Rahmen unseres Handelns bilden wird. Die wesentlichsten Veränderungen bestehen darin, dass der HeBIS-Verbund sich nicht mehr ausschließlich über das Pica-System und sein Umfeld definiert, sondern die Arbeitsgruppen HeBIS-Konsortium und Speicherbibliothek als gleichberechtigte AGs neben den Verbundrat treten. Damit werden auch die beiden neuen Arbeitsfelder als Verbundaktivitäten ausdrücklich anerkannt und die Wahrnehmung dieser Aufgaben auf eine abgesicherte Basis gestellt. Dass der Verbundrat selbst darüber hinaus eine etwas andere Zusammensetzung erhält, ist eher als zweitrangig einzustufen.
Von größerem Interesse wird für die Mehrzahl unserer Teilnehmer und Nutzer jedoch die Summe an Veränderungen sein, die sich im engeren HeBIS-Bereich abspielen werden. Hierzu dürften folgende Vorhaben gehören:
Sie sehen alleine an dieser knappen und bei weitem nicht vollständigen Liste, dass eine Fülle von Aufgaben auf uns wartet, die wir, wie bisher auch, gemeinsam bewältigen wollen und auch werden.
Seit dem Abbruch der Arbeiten an einer "Deutschen Einheitsklassifikation" im Jahr 1977 kam es erstmals wieder ab 1995 zu Initiativen, die klassifikatorische Sacherschließung auf Basis einer nationalen Kooperation zu harmonisieren. Als Grundlage hierfür wurde die Dewey Decimal Classification (DDC) als am geeignetsten befunden, insbesondere wegen ihrer großen internationalen Verbreitung und der laufenden Pflege mit hoher Aktualität (s. Untersuchungen: Klassifikationen in wissenschaftlichen Bibliotheken. Analysen, Empfehlungen, Modelle. Berlin: DBI, 1998; Einführung und Nutzung der Dewey Decimal Classification (DDC) im deutschen Sprachraum. Frankfurt am Main: Deutsche Bibliothek - vorgelegt von der AG Klassifikatorische Erschließung im Auftrag der Konferenz für Regelwerksfragen).
Insbesondere Die Deutsche Bibliothek und Verbundsysteme mit einem hohen Anteil an Spezialbibliotheken mit DDC-Einsatz haben ein großes Interesse gezeigt an einer nationalen Etablierung der DDC auch in Deutschland.
So sind in Der Deutschen Bibliothek bereits konkrete Vorarbeiten/Tests für die Verwendung von DDC-Notationen in der SWD und zur Umstellung der WV-Sachgruppen auf eine (grobe) DDC-Systematik angelaufen.
Als wichtigste Voraussetzung zur Umsetzung der DDC-Planungen wird die Übersetzung der DDC ins Deutsche angesehen; hierzu soll in Kürze ein Finanzierungsantrag bei der DFG gestellt werden. Zur Unterstützung und inhaltlichen Begleitung dieser Arbeiten konstituierte sich im Oktober diesen Jahres ein Konsortium DDC-Deutsch unter der Federführung Der Deutschen Bibliothek.
Weitere Mitglieder des Konsortiums sind: Bibliotheksverbund Bayern (BVB); Gemeinsamer Bibliotheksverbund (GBV); Südwestverbund (SWB); Staatsbibliothek zu Berlin; Fachhochschule Köln; Goethe-Institut/Inter Nationes; Österreichisches Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur; Schweizerische Landesbibliothek.
Mit einem Beobachterstatus sind beteiligt: Hochschulbibliothekszentrum Nordrhein-Westfalen (HBZ); Kooperativer Bibliotheksverbund Berlin-Brandenburg (KOBV); Hessisches BibliotheksInformations-System (HeBIS); Deutscher Bibliotheksverband, Sektion 1, Öffentliche Bibliotheken. Wir werden über die weitere Entwicklung zu gegebener Zeit berichten.
R.-D. Saevecke
HZK, HeBIS-Leitungsteam
Mit Beginn des Jahres 2001 gilt in Hessen eine neue Verbundorganisation. Die wichtigsten Neuerungen hat Herr Dugall im Editorial bereits benannt.
Einen ausführlichen Artikel zu den Auswirkungen der neuen Verbundorganisation wird es aber erst im nächsten HeBIScocktail geben. Bis dahin kann auch über die Neukonstitution der AGs und UAGs berichtet werden.
Auf der Pica-Homepage unter http://www.oclcpica.org/ können Sie jederzeit aktuelle Informationen über Pica abrufen.
Ab 2001 wird OCLC der Hauptanteilseigner von Pica sein. Bisher gibt es keine direkten Kontakte zu OCLC. Es wird jedoch deutlich, dass Pica den Schwerpunkt mehr und mehr bei der Entwicklung und Bereitstellung von Nutzer-orientierten Diensten setzt.
In der Frage einer Schnittstelle SAP - Pica ist Stillstand eingetreten, da beide Firmen zur Zeit andere Prioritäten gesetzt haben.
Wiederholt sind Wünsche an die Verbundzentrale heran getragen worden, dass auch unselbständige Werke im Zentralsystem katalogisiert werden dürfen.
Die UAG Alphabetische Katalogisierung hat sich in ihrer Sitzung am 16.08.2000 mit Regelungen zur Katalogisierung von unselbständigen Werken beschäftigt. Unter anderem wurde der Beschluss gefasst, dass für mehrbändige unselbständige Werke keine hierarchisch gestuften Aufnahmen gemacht werden sollen und dass Lokaldaten erfasst werden sollen, damit die Aufnahmen auch in die Lokalsysteme gelangen.
Da die Thematik sehr umfassend ist, wurde die Einrichtung einer Ad-hoc-AG zum Thema unselbständige Werke vorgeschlagen, die bisher einmal getagt hat (30.10.2000). In der Sitzung wurden Probleme diskutiert und weitere Festlegungen getroffen, z.B soll die Katalogisierung von Aufsätzen aus Zeitschriften und Monographien zeitgleich beginnen, alle Schriftenreihen sollen wie ungezählte behandelt werden usw.
Es konnten nicht alle Fragen geklärt werden, so dass einige Arbeitsaufträge verteilt wurden.
Problematisch ist der Lokaldatenbereich. In den Lokalsystemen soll eine Bestellung auf Aufsatzebene nicht möglich sein, da es sonst zu Problemen mit dem OUS kommen würde. Aus diesem Grund wurden die UAG Ortsleihe eingeschaltet und die Lokalsysteme um eine Stellungnahme gebeten.
Parallel dazu gab es Überlegungen, ob eine maschinelle Lösung für die Bildung von Lokaldaten realisierbar ist (Dummies). Technisch wäre es möglich, bei Aufsätzen nur für diejenigen ILNs Dummies am Aufsatz zu bilden, die auch am übergeordneten Werk Bestand haben. Alle Bibliotheken, deren Bestandsdaten an dem selbständigen Werk hängen, würden also von der Aufnahme eines Aufsatzes profitieren.
Der Bearbeiter müsste keine Lokaldaten mehr erfassen, da dies per Programm geschehen würde.
Der Programmier- und Testaufwand für ein so ausgefeiltes Programm wäre aber sehr groß und bei gedruckten Zeitschriften wäre es nicht möglich, eine genaue Holding-Analyse (Bestandsprüfung auf Jahr, Band, Heft) durchzuführen, da Heftangaben aufgrund der Datenstruktur nicht geprüft werden können. Als Folge davon könnten Dummies für Bibliotheken gebildet werden, die dieses Heft nicht besitzen.
Um das zu vermeiden wurde überlegt, die gedruckten Zeitschriften von diesem maschinellen Verfahren auszunehmen. Das bedeutet aber, dass der Bearbeiter immer überlegen muss, ob er jetzt Lokaldaten erfassen muss oder ob es automatisch geschieht. Bedenken sollte man auch, dass Aufsätze aus gedruckten Zeitschriften den größten Teil der unselbständigen Literatur ausmachen werden. Ausgerechnet hier fehlt dann die Unterstützung.
Also doch die Lokaldaten immer manuell erfassen und keine maschinelle Unterstützung? Die Anweisung für den Katalogisierer wäre klar: immer Lokaldaten erfassen. Dies bedeutet mehr Arbeit und die anderen Bibliotheken, die das selbständige Werk auch besitzen, bekämen nicht mehr automatisch die Aufsatzaufnahmen in ihr Lokalsystem.
Mit diesen Problemen setzte sich die UAG Alphabetische Katalogisierung in ihrer letzen Sitzung am 06.12.2000 auseinander.
Als Ergebnis wurde festgehalten, dass bei gedruckten Medien Lokaldaten immer manuell erfasst werden sollen.
Klärungsbedarf besteht hingegen noch bei Aufsätzen aus Online-Ressourcen, da diese ein sehr komplexes Thema sind.
Zugriffsrechte auf Online-Ressourcen können enden (Vertrag läuft aus, die Online-Ressource ist nicht mehr lizenzfrei). Als Folge daraus müssen auch die Lokaldaten an den Aufsätzen aus diesen Online-Ressourcen gelöscht werden. Wurden die Lokaldaten manuell erfasst, müssen sie auch wieder manuell gelöscht werden. Das bedeutet natürlich einen erheblichen Arbeitsaufwand.
Die Verbundzentrale und die Ad-hoc-AG werden die Problemstellung diskutieren.
Die Entscheidung, bei gedruckten Medien Lokaldaten manuell zu erfassen, wurde vor dem Hintergrund getroffen, dass die Anzahl der zu katalogisierenden unselbständigen Werke zur Zeit nicht sehr groß sein wird, da nur einige Institute bzw. Abteilungen offen ihr Interesse angemeldet haben.
Eine maschinelle Lösung für alle Medienarten zu einem späteren Zeitpunkt wäre denkbar, wenn die Anzahl der zu katalogisierenden unselbständigen Werke den dafür notwendigen Aufwand rechtfertigt.
Die Ad-hoc-AG wird sich Anfang diesen Jahres wieder treffen, um die noch ausstehenden Fragen zu klären. Sobald alle Probleme gelöst sind, wird eine Katalogisierungsrichtlinie erstellt und die Aufnahme von unselbständigen Werken im CBS freigegeben werden.
Außer den beiden Katalogen der Senckenbergischen Bibliothek (AK und Diss-AK) ist jetzt auch der Katalog der Stadt- und Universitätsbibliothek Frankfurt (StUB) eingescannt und im Retro-Katalog unter http://retro.hebis.de/ recherchierbar. Da der StUB-Katalog mit 2,2 Mio Titelkarten der umfangreichste der am Projekt beteiligten Kataloge ist, sind jetzt bereits mehr als 30% des Gesamtvolumens von 8 Mio Titelkarten im Retro-Katalog enthalten.
Der Katalog der UB Kassel ist inzwischen ebenfalls eingescannt, zur Zeit erfolgt seine OCR-Umsetzung. Im Januar 2001 soll dann als Nächstes der Katalog der HLHB Darmstadt eingescannt werden.
Dieser neue WebOPAC bringt einige Neuigkeiten für die Anwender, z.B.:
Neben den Vorteilen für den Nutzer soll der OPC4 auch eine Entlastung des Zentralsystem-Rechners bringen, da ein großer Teil des Rechercheaufwandes nun vom OPC4-Rechner selbst und nicht mehr vom Zentralsystem erledigt werden kann.
Da also neue Funktionalitäten mit neuer Software auf einer neuen Maschine laufen, kann man sich vorstellen, dass noch einiges an Arbeiten sowohl von der Verbundzentrale als auch von der BDV zu leisten ist, bevor der neue OPAC seinen Dienst antreten kann. Es muss einiges von Grund auf getestet und eingerichtet werden: die Benutzerführung, Anzeigeformate, die Indexierung, das Updateverfahren.
Die Mikroform-Sammlung Bibliothek der Deutschen Literatur wird durch Einspielung der Einzeltitelnachweise in die HeBIS-Datenbank erschlossen. Dies soll bis zur nächsten Verbundratsitzung (am 25.04.2001) abgeschlossen sein. Aufgrund der dann vorliegenden Erfahrungen, insbesondere auch über den notwendigen Aufwand, soll dann über die mögliche Einspielung weiterer Daten für die Edition Corvey und die Bibliothek Stein entschieden werden.
Seit Juni 2000 nehmen 3 Bibliotheken aus Bayern mit dem Status von Benutzern an der HeBIS Online-Fernleihe teil. Bisher ist es erforderlich, die Negativergebnisse dieser Bibliotheken manuell abzurufen und die Bibliotheken zu benachrichtigen, was einen täglichen Arbeitsaufwand bedeutet.
Zur Zeit wird dieses Verfahren automatisiert. Sobald die letzte Bibliothek in der Kandidatenliste einer Bestellung negativ quittiert, erzeugt die HeBIS-Verbunddatenbank eine E-Mail mit vorgefertigtem Text und Angabe der Bestellnummer an die bestellende Bibliothek. In der E-Mail wird ein Link angeboten, der es ermöglicht, das Quittungsprotokoll via Internet einzusehen. Damit entfällt der manuelle Arbeitsaufwand in der Verbundzentrale.
Die Konsequenz aus diesem Fortschritt ist, dass wir künftig alle interessierten Bibliotheken zur HeBIS Online-Fernleihe zulassen können. Ein Anmeldeformular wird dazu auf der HeBIS-Homepage bereit gestellt werden.
Dazu ein Hinweis für die Online-Fernleihe in Hessen: Wie das Verfahren der Benachrichtigung per E-Mail auf unsere Benutzer angewendet werden kann, muss noch geklärt werden.
Das Kommando MEINGEBEN, das die Erfassung umfangreicher mehrbändiger Werke erleichtern sollte, wurde Anfang November 2000 gestrichen. Das Kommando war sehr pflegeaufwendig und hat insbesondere bei IBW-Versionswechseln regelmäßig Probleme bereitet. Da eine Umfrage über Kat-List und Pica-List ergeben hat, dass MEINGEBEN von den Katalogisierern so gut wie nie genutzt wurde, wird das Kommando jetzt nicht mehr angeboten. Titelaufnehmer, die es gelegentlich doch einmal verwendet haben sollten, werden gebeten, in Zukunft ersatzweise mit Titelkopie zu arbeiten.
In der GKD wurden zwei Indikatoren zur Bezeichnung des Typs der Körperschaft gestrichen. Es sind dies "x" = nicht spezifische Körperschaft und "z" = keine Angabe. Damit entfällt die Notwendigkeit, das Pica-Feld 009, Pos. 1 und 2 prinzipiell zu besetzen, denn für viele Fälle steht nun kein Indikator mehr zur Verfügung.
Aus diesem Grund entfällt künftig auch die entsprechende Online-Abprüfung bzw. Validation zur Besetzung des Feldes 009.
Weitere Informationen: s. Andere Gremienberichte, GKD-Treffen am 7.12.2000, in DDB
Für die Weiterführung des Periodicals Contents Index (PCI) wurde in der 11. Sitzung des HeBIS-Verbundrats beschlossen:
In der letzten Novemberwoche lief die Umsetzung der angesigelten Bestände (Ansi-Sätze), die unter dem HZK verzeichnet waren, in kleine Lokaldatensätze der besitzenden Bibliotheken - zumindest der Bibliotheken, die ihre Ansi-Sätze umgearbeitet haben wollten. Die neuen Lokaldatensätze sind in der Kategorie 7100 durch den Vermerk "Signatur ermitteln" gekennzeichnet. In der Kategorie 7001 tragen sie den Selektionscode "CC".
Inzwischen sollten sich keine Ansi-Sätze mehr im CBS befinden.
In der Zukunft wird es höchstens kurzfristig "Lokaldatensätze" des HZK geben, die aber jede Nacht nach den Vorgaben der jeweiligen Bibliotheken in Lokaldatensätze der besitzenden Bibliothek umgewandelt werden.
Umgesetzt wurden die Ansi-Sätze folgender Bibliotheken:
Sigel | Bibliothek |
---|---|
26 | UB Gießen |
34 | UB Kassel |
36 | StB Mainz |
66 | LB Fulda |
77 | UB Mainz |
123 | StB Worms |
823 | FHB Fulda |
Mb 50 | Herder-Inst.B Marburg |
282 | StatBA Wiesbaden |
143 | StB Hanau |
B 23 | WetterdienstB Offenbach |
F 36 | Röm.-Germ. Komm. Frankfurt |
Hof 1 | Predigersem. Hofgeismar |
Lb 1 | Gräfl. Solms-Laubachsche Bibliothek |
Mz 1 | Röm.-Germ. Zentralmuseum Mainz |
Witz 1 | Bibliothek des DITSL Witzenhausen |
Nicht umgesetzt wurden die Ansi-Sätze folgender Bibliotheken:
Sigel | Bibliothek |
---|---|
4 | UB Marburg |
17 | LHB Darmstadt |
30/F1 | StUB/SeB Frankfurt |
43 | LB Wiesbaden |
Im Rahmen des Workshops Fernleihe (siehe auch unter Fortbildung und Veranstaltungen) wurden einige Wünsche zur zügigeren und verbesserten Bearbeitung der Online-Fernleihe geäußert. Diese betrafen
Zur Zeit testen weitere Bibliotheken in Hessen die Einführung der Online-Fernleihe für Benutzer, teilweise gibt es auch schon ganz konkrete Zeitvorstellungen, wann der Service in Betrieb gehen kann:
UB Gießen | Januar 2001 |
LB Wiesbaden | Februar 2001 |
FHB Gießen/Friedberg | ca. 1. Quartal 2001 |
HLB Fulda | ca. Sommersemester 2001 (ab März) |
Mit dem Ende des Jahres 2000 hat das Bücherauto Hessen seinen Betrieb eingestellt. Ab 02.01.2001 wird der gesamte Büchertransport innerhalb der Leihverkehrsregion Hessen/Rheinhessen und über die Regionalgrenzen hinaus nur noch über den Containerdienst der Deutschen Post abgewickelt. Dabei fungiert die Stadt- und Universitätsbibliothek Frankfurt als Sammel- und Verteilstelle.
Für den Transport der Bücher innerhalb der Leihverkehrsregion werden nur noch blaue Kisten mit der Aufschrift "Hessischer Leihverkehr" verwendet. Jede Sendung wird an die StUB Frankfurt geschickt, dort werden Container für eine empfangende Bibliothek zusammengestellt und weiter versandt. Dabei arbeitet die StUB Frankfurt überregional mit anderen Verteilzentren zusammen, die den Weitertransport innerhalb ihrer Leihverkehrsregion übernehmen. Das sind z.B. Regensburg für Bayern, Berlin für Berlin/Brandenburg, Hamburg für Norddeutschland. Mit weiteren Bibliotheken werden derzeit Verhandlungen geführt.
Ausführliche Informationen zum Containerversand, zum Verpacken der Sendungen sowie zu den Kosten dieses Dienstes finden Sie auf der HeBIS-Homepage unter http://www.hebis.de/bib_index.html im Bereich "Fernleihe". Dort finden Sie auch die Bezugsadresse zum Bestellen der blauen Versandcontainer.
Damit die AMB im Pica-Internformat in das richtige Unterfeld eingestellt und in der Kurztitelanzeige mit angezeigt wird, muss sie nach dem Hauptsachtitel erfasst werden (und nicht z.B. nach dem Zusatz). Beispiel: |
||||
4000 | Quantensimulationen physisorbierter Molekülschichten auf Graphit [[Elektronische Ressource]] : Phasenübergänge, Quanteneffekte und Glaseigenschaften / von Dirk Olaf Löding |
Frau Annette Kaufmann, die seit dem 1.8.2000 die Erziehungsurlaubsvertretung für Frau Schulze übernommen hatte, ist in die Staatsbibliothek Berlin gewechselt und hat die Verbundzentrale Monographien deshalb zum 1.1.2001 wieder verlassen. Wir wünschen ihr für ihre neue Stelle alles Gute.
Über eine Nachfolge für Frau Kaufmann ist zur Zeit noch nicht entschieden.
Im Rahmen unserer Serie "Die BDV stellt sich vor" möchte ich, Aglaia Serbetçioglu, Ihnen heute einen kleinen Einblick über meine Tätigkeiten im CBS geben.
Als ich vor 3 Jahren im Dezember 1997 in der BDV anfing, war mein erstes Projekt Zeitschriften. Herr Schneider hatte in den Monaten vorher schon die Einspielprogramme vorbereitet. Ich arbeitete mich in die Programme und die Problematik an sich ein und begann dann, sämtliche von der ZDB gelieferten Daten einzuspielen. Das ging auch relativ schnell und nachdem die Wochen-Updates schließlich regelmäßig dazukamen, dachte ich in meiner anfänglichen Naivität, dass das Projekt Zeitschriften damit beendet sei.
Weit gefehlt: Bald stellten wir fest, dass wir die Zeitschriften-Exemplare bei uns pflegen sollten, so dass ich als nächstes Programme entwickelte, um die Daten nun unsererseits dem DBI in Berlin zu schicken. Auch ein nächtliches Löschprogramm für die Exemplardaten wurde notwendig. Als diese Aufgaben beendet waren und der Export eine Weile routinemäßig lief, kam die Mitteilung, die ZDB würde in die DDB umziehen. Damit verbunden war aber auch ein Umstieg von Mab1 nach Mab2 und das hieß nun, sowohl Importprogramme (für die Titeldaten) als auch Exportprogramme (für die Exemplardaten) umzuschreiben. Damit nicht genug: Wir wollten unsere Darstellung der Daten an die in der ZDB (nun auch im Pica-Format) anpassen, wofür ich mehrere Update-Programme geschrieben habe. Inzwischen läuft der Import und Export wieder fast "von allein". Wie lange wohl die "Ruhe" anhält? Natürlich sind immer mal wieder Erweiterungen der Programme nötig, da stets neue Anforderungen auf uns zukommen, z.B. im Bereich der E-Journals.
Wobei ich auch schon bei einem weiteren Tätigkeitsfeld bin: Online-Ressourcen. Hier kümmere ich mich z.B. um das sogenannte Lizenzdummy-Programm, das inzwischen schon um einige Funktionalitäten ergänzt wurde. Es geht dabei um das Erzeugen von Lizenzdummies, um eine Anzeige von lizenzfreien oder konsortial erworbenen Online-Titeln im OPAC zu gewährleisten und damit einen Zugang zu diesen Internetseiten zu erreichen. Die gesamte Thematik Online-Materalien ist aber noch lange nicht abgeschlossen.
Für einzelne Bibliotheken und für die VZ schreibe ich des öfteren Update- und Selektionsprogramme, u.a. um bestimmte Records zu löschen, Abteilungen umzuziehen, oder, wie neulich, einen veralteten Selektionscode "u" in "z" umzubenennen, oder es geht um das Heraussuchen von Titeln oder Exemplaren anhand vorgegebener Kriterien. Meistens beziehen sich solche Aufgaben bei mir auf Zeitschriften, aber nicht nur.
Nun habe ich aber auch noch andere Tätigkeiten als das Programmieren, die ich kurz auflisten will:
Dazu gehört zunächst einmal die Betreuung der zentralen Server, also Sicherungen, Systemwartung, etc. Auch beim Versionswechsel bin ich beteiligt, der hauptsächlich jedoch von Frau Rahn erledigt wird. In die Benutzerverwaltung und Validation habe ich ebenfalls schon hineingeschnuppert, v.a. im Rahmen Zeitschriften (was sonst?).
Offline-Datenabzüge gehören zu meinen Aufgaben. Und ich richte die nächtlichen Jobs ein und kontrolliere diese regelmäßig.
Bei dem neuen OPAC, dem sogenannten OPC4, bin ich für die Indexierung zuständig - als Mathematikerin für den technischen Teil, inhaltlich bearbeiten das die Bibliothekarinnen aus der VZ.
Und schließlich steht uns, wie Sie wissen, mit dem Umstieg von unseren Tandem-Maschinen auf UNIX-basierte Rechner ein großes Projekt bevor.
Nach der räumlichen Zusammenlegung der Bestände aller Seminarbibliotheken in die Zentralbibliothek des Fachbereichs erfolgte zu Beginn der 49. Kalenderwoche 2000 der datentechnische Umzug. Alle Seminarbibliotheken katalogisieren seither ihre Bestände mit einem gemeinsamen Abteilungscode 2077/0019. Auch die Altdaten wurden entsprechend umgesetzt.
"The new software for electronic orders using e-mail is included." Mit diesem dürren Satz, gut versteckt in einer E-Mail von Pica an die Systembetreuer, begann im November 1999 für die StUB Frankfurt eine neue Runde im Kampf um eine funktionierende Software zum elektronischen Datenaustausch mit den Buchhändlern. Obwohl der Austausch von Daten im EDIFACT-Format zwischen einigen Lieferanten und der StUB mit dem URICA-Erwerbungsmodul bereits Realität gewesen war, musste das Projekt mit der Einführung von Pica-ACQ zunächst auf Eis gelegt werden, weil Pica zwar Konzepte, aber keine funktionierenden Programme vorzuweisen hatte. Von der Pica-Ankündigung zu neuer Hoffnung animiert, starteten StUB und LBS-BDV noch Ende 1999 erste Versuche, mittels der ausgelieferten Software Bestellungen im EDIFACT-Format zu erzeugen und als E-Mails zu versenden. Dies scheiterte in den meisten Fällen an scheinbar unerklärlichen Ursachen. Erst im März 2000 gelang es, dem - jetzt behobenen - Programm-"Fehler" auf die Spur zu kommen, so dass im Frühjahr damit begonnen werden konnte, das Programm auf seine Feinheiten zu überprüfen. Dabei stellten sich zahlreiche Syntax- und Strukturfehler in der EDIFACT-Bestellung heraus, die aber von Pica relativ rasch und unbürokratisch beseitigt wurden. Das Versenden der E-Mails, das zunächst ebenfalls Schwierigkeiten machte, wurde von der LBS-BDV so optimiert, dass keinerlei Fehler mehr auftreten. Im Sommer 2000 erblickten schließlich erste Testbestellungen an ausgewählte Lieferanten das Licht der Öffentlichkeit. Mit Casalini, Starkmann und Blackwell konnte die StUB den Echtbetrieb Anfang September aufnehmen, Harrassowitz folgte. Im nächsten Jahr werden weitere Lieferanten (Erasmus, LSL und einige Frankfurter Buchhändler) dazukommen. Bis heute wurden ca. 800 Bestellungen als EDI-Orders ohne nennenswerte Probleme verschickt. Dabei wird die Bestellung wie gewohnt eingegeben, lediglich das Feld "EDIFACT?" muss zusätzlich aktiviert werden. Beim Lieferantendatensatz des verwendeten Lieferanten muß eine E-Mail-Adresse hinterlegt und der Lieferant als EDI-fähig gekennzeichnet sein. Sowohl beim Lieferanten als auch bei der in der Bestellung eingetragenen Aufstellung muß darüber hinaus eine sogenannte "International Location Number" (leider in der EDIFACT-Terminologie als "ILN" abgekürzt, in der Pica-Terminologie aber als "EAN" bezeichnet) zur eindeutigen Identifikation von Bibliothek und Lieferant eingetragen sein. Sind diese Bedingungen erfüllt, wird die Bestellung zur Laufzeit der Pica-EDI-Programme automatisch in das EDIFACT-Format konvertiert und anschließend per E-Mail versandt. Dieser Prozess läuft in der StUB derzeit täglich um 12.00 und um 18.00 Uhr für jeweils 15 Minuten. Der Lieferant erhält die Bestellung an die beim Lieferantendatensatz eingetragene E-Mail-Adresse und spielt die so übertragenen Daten in seine eigene Datenbank ein. Dies läuft im Idealfall ebenfalls vollautomatisch. Der Ausdruck eines Bestellzettels ist also überflüssig, der Postweg wird zeit- und geldmäßig eingespart; der Lieferant hat die relevanten Daten in seinem eigenen EDV-System zur Verfügung, ohne diese per Hand erfassen zu müssen. |
||||
![]() |
||||
Obwohl anfangs von Daten-ustausch die Rede war, muß leider betont werden, dass der EDIFACT-Verkehr zwischen Buchhändler und Bibliothek zur Zeit noch eine Einbahnstraße ist. So müssen die Bibliotheken weiterhin auf Angebote, Meldungen und Rechnungen der Lieferanten, die als EDI-FACT-Nachricht direkt in die Datenbank eingespielt werden können, verzichten. Außerdem bekommen die Lieferanten eventuelle Reklamationen und Stornierungen weiterhin ausschließlich auf Papier. Wir hoffen aber, dass Pica die Ankündigung wahr macht und mit LBS4 eine deutlich erweiterte und verbesserte EDI-Lösung anbietet. Weitere und ausführlichere Informationen stehen auf dem HeBIS-FTP-Server unter ftp://hebis@ftp.hebis.de/pub/hebis/lbs/doc/acq/EDI zum Download zur Verfügung. Grundlegende Informationen zu EDI-Anwendungen in Buchhandel und Bibliotheken finden Sie auch unter http://www.editeur.org/. |
Die Gemeinsame Bibliothek Poelzig-Ensemble, die sich im vergangenen HeBIScocktail 2/2000 ausführlich vorstellte, hat ihren Namen geändert. Sie heißt jetzt "Bibliothekszentrum Geisteswissenschaften". Weitere Informationen sind auf der Hompage http://www.uni-frankfurt.de/bzg/ zu finden.
Seit dem 1. Dezember 2000 hat die Landesbibliothek Fulda eine neue Direktorin: Frau Dr. Marianne Riethmüller leitet jetzt die Geschicke der Landesbibliothek. Außerdem wird die Landesbibliothek zum 1. Januar 2001 organisatorisch in die Bibliothek der Fachhochschule Fulda integriert. Durch die Fusion wird in Fulda die "Hochschul- und Landesbibliothek Fulda" entstehen.
DigDoc heißt der Digitale Dokumentenserver, den die Hochschulbibliothek der Fachhochschule Gießen-Friedberg in seiner ersten Version (mit vorhandener Hard- und freier Software) als neuen Informationsservice ins Leben gerufen hat. Folgende Ziele werden hierbei verfolgt:
![]() |
||||||||||||||
![]() |
||||||||||||||
In DigDoc finden sich derzeit die aktuellen Rats- und Konventsprotokolle der Hochschule (seit 1999) mit eingeschränkter Nutzungsberechtigung (betrifft den Zugriff auf Metadaten und Volltext, nicht das Rechercheergebnis) sowie ohne Kennung Hochschulstatistiken, Studien- und Prüfungsordnungen, Diplomarbeiten, der aktuelle Studienführer und Terminplan der FH und weitere Publikationen von FH-Angehörigen. In der Suchmaske kann man den Suchbegriff, z.B. "Medieninformatik" eingeben und erhält nach einem Klick auf den Button "Abschicken" die Trefferliste, in diesem Fall eine Übersicht aller Ratsprotokolle, in denen der Studiengang Medieninformatik verhandelt wurde sowie die entsprechende Prüfungsordnung. Von hier kann man als Ratsmitglied mit spezieller Kennung die Volltexte der Ratsprotokolle aufrufen. Nicht-Ratsmitglieder können bei der Gremienbetreuung gezielt um Einsicht bitten. Die Prüfungsordnung ist einfach anzuklicken. Es erscheint die gefelderte Ansicht (sog. Metadaten = strukturierte Informationen zu Titel(n), Verfassern, beteiligten Körperschaften, Schlagworten, ggf. Abstract, Dokumentart, Format und Sprache der Veröffentlichung) sowie der Link zum Volltext. |
||||||||||||||
![]() |
||||||||||||||
Im Volltextdokument kann mit dem Fernglas bis zur gewünschten Stelle weitergesucht oder es können die Lesezeichen auf der rechten Seite benutzt werden.
Im unteren Frame (=Rahmen) stehen vor allem folgende Klick-Buttons zur Verfügung:
|
Die Bibliothek der Akademie der Wissenschaften und der Literatur in Mainz ist ab 1.1.2001 Direktteilnehmer in HeBIS (Kürzel: Akad. d. Wiss. Mainz, ELN 3078, Sigel Mz 3). Bislang wurden die Aufnahmen vom Mainzer Gesamtkatalog erstellt (bisherige ELN 0077, Abteilungscode 003). Die bereits in Pica vorhandenen Lokaldaten wurden umgesetzt.
Seit dem 01. Januar 2001 nimmt die Bibliothek der Fachhochschule Wiesbaden (969) mit ihren Teilbibliotheken nun auch aktiv an der Fernleihe teil. Ihre Bestände stehen damit auch entsprechend den Maßgaben der Bibliothek der HeBIS Online-Fernleihe zur Verfügung.
Die UAG Alphabetische Katalogisierung hat sich auf ihrer 13. Sitzung am 6.12.00 mit folgenden Themen beschäftigt:
Über die Ad-hoc-AG "Katalogisierung unselbständiger Werke" war die Problematik der Lokaldatenerfassung an Titelaufnahmen für unselbständige Werke an die UAG heran getragen worden. Nach der Diskussion der möglichen Varianten, wie maschinelles Dummy-Programm, manuelle Erfassung oder eine Mischform, wurde einstimmmig beschlossen, dass bei gedruckten Materialien die Lokaldaten manuell eingegeben werden sollen.
Näheres siehe: Einführung der Katalogisierung unselbständiger Werke - Bericht aus der Ad-hoc-AG.
Trotz der Verbundfestlegung konnte die Entscheidung, wann bei einem mehrbändigen Werk Stücktitelaufnahmen für die Bände zu erstellen sind und wann Bandaufführungen, nicht eindeutig getroffen werden. Die UAG hat daher eine Präzisierung beschlossen.
Näheres siehe: Handbuch-Änderungen
Im Vorgängersystem HEBIS-KAT waren Materialcodes auf Exemplarebene vergeben worden, die bei der Migration nach HeBIS-Pica übernommen wurden. Die Kodes für Mikroformen und computerlesbares Material wurden mit Beschluss des HEBIS-KAT-Nutzerrates vom 18.12.1990 als obligatorisch festgelegt und dieser Beschluss wurde nie aufgehoben. In HeBIS-Pica werden aber Materialcodes auch an anderen Stellen vergeben (z.B. Kategorien 0500, 1101, 1105).
Um eine redundante Erfassung dieser Kodes zu vermeiden, wurde von der UAG einstimmig beschlossen:
Die Kodierungen der Materialart auf Exemplarebene (Kategorie 8001/8002) werden für Monographien abgeschafft. Lediglich die Kodierung für Mastermikroformen (8) bleibt als Selektionskriterium für eventuelle Datenlieferungen an EROMM oder ähnliche Projekte erhalten.
Näheres siehe: Handbuch-Änderungen.
Vom LBS Gießen/Fulda war der Antrag gestellt worden, das Mailverfahren der ZDB auch in HeBIS zu benutzen, um den Informationsaustausch zwischen den Bibliotheken zu erleichtern, da die bisherige Praxis im Verbund zu umständlich sei.
Bei dem ZDB-Verfahren wird für eine Mail ein eigener Datensatz, ähnlich einer Titelaufnahme, in Pica erfasst. In speziellen Kategorien werden der Empfänger (ELN bzw. ELN + Abteilungscode) und der Text der Mail eingetragen und es kann über PPN zu dem Titelsatz verknüpft werden, auf den die Mail sich bezieht. Um zu sehen, ob man eine Mail erhalten hat, muss der Empfänger den Befehl "f emp ELN+Abteilungscode" eingeben. Bei einem Titelsatz erhält man mit dem Befehl "rel" außer verknüpften Titelsätzen auch die verknüpften Mails angezeigt.
Die intensive Diskussion des ZDB-Verfahrens ergab:
Vorteile:
Nachteile:
Auf Grund der Nachteile und weil wegen des hohen Arbeitsaufwandes für VZ/BDV keine schnelle Realisierung möglich ist, wird die Übernahme des ZDB-Mailverfahrens nicht weiter verfolgt. Statt dessen soll versucht werden, ob mit der Einrichtung eines Adressbuchs (Adressen: ELN + Abteilungscode), das in die im Verbund genutzten Mailprogramme integriert werden kann, die Adressierung vereinfacht werden kann. Denn dann müssten die Adressen nicht aus der Ansprechpartnerliste im Internet herausgesucht werden. Außerdem soll ein Pflichtenheft für ein Pica-Mailverfahren erarbeitet und an Pica weitergeleitet werden. Denn im Rahmen des GUM-Projektes (Unix-Portierung) befasst sich Pica für die holländischen Bibliotheken ohnehin mit dem Thema PicaMAIL.
Anm. d. Red.: Adressbücher für Pegasus Mail (ab Version 3.x) und für Eudora (ab Version 5.x) gibt es inzwischen, sie können unter http://www.hebis.de/bib_index.html im Bereich "Arbeitshilfen & Dokus - Datenbankpflege" heruntergeladen werden. Hinweise zur Installation und Anwendung der Adressbücher gibt es dort ebenfalls.
Vom 27. - 28. November 2000 fand in Berlin die 28. Sitzung der AGDBT (Arbeitsgemeinschaft der Datenbankteilnehmer - ZDB) statt. Im Folgenden werden nur die Ergebnisse der Sitzung dargestellt, die für den HeBIS-Verbund von Interesse sind (das ausführliche Protokoll der Sitzung wird zur gegebenen Zeit auf der Verbund-Homepage zur Verfügung gestellt):
|
||||||||||||
|
||||||||||||
|
||||||||||||
|
||||||||||||
|
||||||||||||
Aktualität der Zeitschriftenbestandsangaben in HeBIS Anlässlich einer Untersuchung der hessischen Konsortialstelle zur Aktualität der Bestandsverzeichnung in Zeitschriften-Bestandsdatensätzen hat sich ergeben, dass in ca. 30 Prozent der untersuchten Fälle Zeitschriften im Feld 8032 noch als fortlaufend gekennzeichnet waren, obwohl dies zum Untersuchungszeitpunkt nicht mehr den Tatsachen entsprach. Dieses Ergebnis ist insofern von Bedeutung, als die Kostenberechnung zum Erwerb der von den Verlagen angebotenen Pakete mit Online-Ressourcen in der Regel von der Anzahl der zugehörigen Print-Abonnements, die von den beteiligten Bibliotheken bezogen werden, abhängt. Für die Verhandlungen der Konsortialstelle mit den anbietenden Verlagen sind daher verlässliche Angaben in den Zeitschriften-Bestandsdatensätzen von größter Wichtigkeit. |
||||||||||||
Wir möchten die hessischen Zeitschriften-SachbearbeiterInnen in diesem Zusammenhang daher dringend um Folgendes bitten: Machen Sie bitte (wie auf der 9. Sitzung der UAG Zeitschriftenkatalogisierung empfohlen) Gebrauch von der Möglichkeit, im Feld 8034 Informationen über einen geplanten Abbruch des Bezugs einer Zeitschrift einzutragen. Dies sollte praktischerweise im unmittelbaren Anschluss an die entsprechenden Vorarbeiten im ACQ-Modul geschehen (dieser Eintrag zum frühest möglichen Zeitpunkt gilt natürlich auch für die Bibliotheken, die das ACQ-Modul noch nicht einsetzen). |
||||||||||||
Seit 1. Juli gibt es die HeBIS-Sacherschließung und die dafür zuständige Zentralredaktion.
Hauptvoraussetzung für die Zulassung zur aktiven Teilnahme an der SWD war die Bildung einer Zentralredaktion, die allein autorisiert ist, die Schlagwortneuansetzungen der Hessischen Verbundteilnehmer in die SWD zu bringen und die der SWD-Redaktion als verantwortlicher Ansprechpartner dient.
Die HeBIS- Zentralredaktion für Sacherschließung setzt sich zusammen aus den Mitarbeitern des Sachkatalogs der Stadt- und Universitätsbibliothek, Frankfurt a.M. und der Vorsitzenden der UAG Sacherschließung, Frau Wittrock, GHB Kassel, als Vorsitzende.
Erste Erfahrungen mit der Redaktionsarbeit:
Als neues Mitglied bei der SWD hatten wir sechs Monate den Neulings-Status, eine Probezeit, die jetzt Ende Dezember fast beendet ist.
In dieser Probezeit werden alle Schlagwortansetzungen des neuen Mitglieds von der SWD-Redaktion genau geprüft. Wenn etwas nicht so ist, wie es sein sollte, kommt per Mailbox an den Normdatensatz prompt eine Rückmeldung (nur zu sehen in der Iltis-SWD auf Kategorie 901, nicht in der eingespielten HeBIS-SWD).
Es war uns von Anfang an klar, dass bei der Mitarbeit an der SWD strenge Kriterien zu erfüllen sind. Außer genauer Regelwerkskenntnis sind eine Menge Formalien bei der Eingabe zu beachten, die uns anfangs Kopfzerbrechen machten, zumal in der Iltis-SWD Personenschlagwörter im PND-Schema anzusetzen sind.
In Teamarbeit und mit freundlicher Hilfe der DDB-Kolleginnen, wenn benötigt, haben wir uns schnell in die Redaktionsarbeit hineingefunden.
Über 600 neue Normdatensätze hat HeBIS inzwischen in die SWD eingebracht. Der überwiegende Teil stammt aus der Zeit der Lokalen Sacherschließung der StUB (1995 - Mai 2000), Schlagwörter, die hauptsächlich durch die Sondersammelgebiete angefallen waren.
Wir haben in der Probezeit also verhältnismäßig viele und z.T. recht schwierige Ansetzungen gemacht.
Die Fehlermeldungen, die wir bekamen, waren für uns interessant und lehrreich; die meisten davon waren "Fehler auf hohem Niveau", also Sachen, die wir nach unserem Kenntnisstand nicht hätten richtig machen können. Der sportliche Ehrgeiz hat uns inzwischen gepackt: Täglich rufen wir die Mailboxen ab, um zu sehen, ob wir auch alles richtig gemacht haben. Wie Sie vielleicht schon vermuten, macht uns diese Arbeit großen Spaß!
Wir strengen uns jedenfalls an, damit die aktive Teilnahme von HeBIS an der SWD von den SWD-Partnern und der SWD-Redaktion nicht als Belastung, sondern als Bereicherung angesehen wird.
Die Übermittlung der neuen Schlagwörter aus den Lokalsystemen an die Zentralredaktion läuft reibungslos, ebenso die übrige Zusammenarbeit.
Die Menge der zu korrigierenden Sätze, die beim wöchentlichen Update der SWD entstehen, hält sich in engen Grenzen.
Die elektronischen Programme, die ein Mitarbeiter des Sachkatalogs erarbeitet hat, ermöglichen ein äußerst rationelles und wenig fehleranfälliges Arbeiten: Die Lokalsysteme schicken ihre Neuansetzungen auf den FTP-Server. Die Zentralredaktion holt sie dort ab und setzt sie, ebenfalls automatisiert, in den Normdateien an.
Dank der Unterstützung der Verbundzentrale, des Rechenzentrums und der ZEDV hat sich unsere Vision der Kooperativen Sacherschließung in HeBIS mit aktiver Teilnahme an der SWD verwirklichen lassen.
Wir sind mit dem Erreichten sehr zufrieden!
Nachdem die Umstellungen, die sich durch die Migration der ZDB-Datenbank auf den Server der DDB ergeben haben, nun weitgehend abgeschlossen sind, hatten die GKD-Redaktionen zu einem Treffen mit VertreterInnen aus den Bibliotheksverbünden eingeladen, bei dem es um die Koordination der weiteren Zusammenarbeit ging.
Das Protokoll dieses Treffens wird, sobald es vorliegt, allen HeBIS-Teilnehmern zur Verfügung gestellt. Deshalb werden hier vorab nur einige Informationen kurz dargestellt:
In diesem Zusammenhang noch einige Hinweise für alle TitelaufnehmerInnen, die Körperschaften aufnehmen:
Als vor drei Jahren die erste größere Welle von elektronischen Zeitschriften über die Bibliotheken schwappte, war die Hauptsorge der Bibliothekare die Abonnementspolitik der Verlage: elektronische Zeitschriften wurden unverlangt als "Zugaben" zu Printabos vermarktet, die man nicht ablehnen konnte, die aber gleichzeitig eine erhebliche Preissteigerung der gedruckten Abonnements für den nunmehr vorhandenen "Mehrwert" nach sich zogen. Als Folge wurden die Zeitschriftenetats noch schlechter kalkulierbar als sie es ohnehin schon waren.
Inzwischen haben wir erfahren müssen, dass die Annahme dieser Herausforderung zugunsten eines noch besseren Kundenservice einen weitaus höheren Preis hatte als nur die reinen Anschaffungskosten: E-Journals müssen verwaltet, freigeschaltet, erschlossen werden, und bei keinem dieser Arbeitsschritte erweisen sich die vorhandenen Instrumente als besonders tauglich, denn bei Online-Zeitschriften ist vieles anders als bei den traditionell in Bibliotheken vorhandenen Medien. Das Dilemma wurde deutlich auf dem im vergangenen August in Marburg abgehaltenen Workshop "Elektronische Zeitschriften" formuliert: es fehlen entsprechende Funktionalitäten im Pica-Erwerbungsmodul ACQ, bei der Erschließung ist durch eine fehlende Verzahnung zwischen Zeitschriftendatenbank (ZDB) und Elektronischer Zeitschriftenbibliothek (EZB) Doppelarbeit zu leisten und die Präsentation der Zeitschriften in den hessischen OPACs ist wenig benutzerfreundlich.
An einer Verbesserung dieser und anderer Probleme soll im Laufe des Jahres 2001 intensiv gearbeitet werden. Erste Schritte sind bereits getan:
Am 7. Dezember 2000 fand in der Bibliotheksschule Frankfurt ein Workshop Fernleihe statt, der allen Teilnehmern ein Forum zum Austausch von Alltagserfahrungen im Bereich Fernleihe bieten sollte. Veranstaltet wurde der Workshop vom HZK und der HeBIS-Verbundzentrale, Bereich Fernleihmodul.
Eingeladen waren mit Fernleihe befasste Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus allen hessischen Bibliotheken, die zum Leihverkehr zugelassen sind, d.h. aus wissenschaftlichen und öffentlichen Bibliotheken. Insgesamt nahmen 33 Personen am Workshop teil.
Die Themengebiete des Workshops umfassten die konventionelle Fernleihe ebenso wie die Online-Fernleihe, wobei die neueren Entwicklungen und Planungen im Bereich Fernleihe (Retro-Scan-Katalog, Blankobestellungen, Hessische Speicherbibliothek etc.) den Schwerpunkt bildeten.
Das Protokoll zum Workshop mit den entsprechenden Zusatzinformationen finden Sie unter http://www.hebis.de/bib_index.html im Bereich "Fernleihe - Veranstaltungen".
Das aktuelle Fortbildungsprogramm der Bibliotheksschule Frankfurt finden Sie unter http://www.fhsbib.uni-frankfurt.de/.
Für etwa 12 Stück: 200 g Mehl 2 TL Backpulver ½ TL Natron 50 g Kokosraspeln 250 g Ananasscheiben (aus der Dose) 1 Ei 150 g brauner Zucker 100 ml neutrales Öl 250 g Joghurt 1 EL Rum (nach Belieben) Für die Backform: Fett oder 12 Papierbackförmchen Zubereitungszeit: 15 Min. |
|
HeBIScocktail 1/2001 (12. Januar 2001)
HeBIScocktail erscheint vierteljährlich als Hypertext und PDF (zum Download) unter http://www.hebis.de/hebiscocktail/.
Neue Ausgaben werden über Pica-List angekündigt.
Herausgeber: Hessisches BibliotheksInformationsSystem, Verbundzentrale, Frankfurt am Main
Redaktion: Gisela Bröckerhoff, Andrea Arndt, Monika Denker, Renate Koch-Krug, Heike Nienerza
Korrespondent: Hanspeter Schneider (BDV)
E-Mail-Adresse der Redaktion: hebiscocktail@stub.uni-frankfurt.de
Beiträge und Leserzuschriften sind sehr willkommen!
HeBIScocktail 2/2001 erscheint Anfang April 2001.
Redaktionsschluss: 16. März 2001
Ausgedruckt am: 09.12.2019 |
Letzte Aktualisierung:
07.10.2014 © HeBIS 2003 - 2019 |