Jüdisches Leben in Hessen


Wer Literatur zur Geschichte des Judentums in Hessen sucht, findet in der Hessischen Bibliographie jetzt noch mehr Nachweise: die „Bibliographie zur Geschichte der Juden in Hessen“ wurde kürzlich vollständig in die hessische Landesbibliographie integriert.

Begründet und erstellt wurde die Bibliographie über das Judentum in Hessen von der Kommission für die Geschichte des Judentums in Hessen. Diese wurde 1963 unter dem Eindruck des Frankfurter Auschwitz-Prozesses gegründet. Ihr Ziel ist es seitdem, die jüdische Geschichte im Bundesland Hessen auf wissenschaftlicher Grundlage zu erforschen. 1992 erschien ein gedruckter Band der von der Kommission initiierten Bibliographie, bearbeitet hatten ihn Ulrich Eisenbach, Hartmut Heinemann und Susanne Walther. Der Wiesbadener Archivar Dr. Hartmut Heinemann führte die Titelsammlung in den folgenden Jahren in elektronischer Form weiter.

Im vergangenen Jahr stellte das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst der Kommission Sondermittel zur Verfügung, mit denen u.a. die Aufbereitung der Bibliographie zum Judentum finanziert werden konnte. Die Marburger Historikerin Sarah Griwatz hat alle verzeichneten 4.091 Titel soweit möglich per Autopsie durchgesehen und Sacherschließungsdaten (Schlagworte aus der Gemeinsamen Normdatei sowie Notationen der Regensburger Verbundklassifikation) ergänzt. Damit wurde die Grundlage für vielfältige Rechercheeinstiege gelegt.

Die ergänzten Titeldaten wurden von der Verbundzentrale in die Verbunddatenbank integriert, die auch die Hessische Bibliographie enthält. Mit der Überführung wird das vollständige Titelmaterial zur Geschichte des Judentums erstmals öffentlich nutzbar und ergänzt die bereits vorhandenen Titelnachweise der Hessischen Bibliographie zu diesem Thema.

Alle Titel der Bibliographie zur Geschichte der Juden in Hessen können Sie sich mit einem Klick auf diesen Link anzeigen lassen:

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